Der Blick der Feremene wanderte zu der unbekannten
Umbreon. "Bitte, ihr seid verletzt.", sagte sie und drückte die Arme
der Umbreon leicht nach unten, um ihr zu bedeuten, sie sollte nicht kämpfen.
Harake blickte wieder zu dem riesigen Etwas, welches immer näher kam.
Heilige Riyelle..., dachte Harake, worüber sie selbst ziemlich erstaunt war,
die Feremene glaubte nicht, dass Riyelle ein wirkliches Vorbild war
-geschweige denn dass sie heilig wäre, sie war stink reich und verachtete Männer-
und die unterdrückung der Männer befürwortete Harake auch nicht grade,
allerdings war das nunmal so, wenn man mit Begriffen wie diesen aufwuchs,
dann benutzte man sie ganz automatisch. Sie hielt ihren Bogen fest in der Hand,
für das Monsterjedoch nicht sichtbar da sie ihn hinter ihrem Rücken versteckt
hielt. Als das Wesen noch näher kam, musterte sie dieses erstmal genau.
Harake hielt es für ziemlich hübsch, allerdings schwebte die ganze Zeit
die Warnung eines Waldvölklers in ihrem Kopf: "König des Waldes", eine Kreatur, die
irgendwo in der Nähe des Stammes lauern dürfte und die Sicherheit der Einwohner
bedroht. Die Feremene war sich ziemlich sicher, das sie die besagte Kreatur grade direkt
vor sich hatte. Obwohl die Jägerin im Moment nur Augen für das bedrohliche Wesen haben
müsste, blickte sie zu der verletzten Umbreon. Harake seuftzte, dann risst sie ein Stück ihren Gewands ab und warf der Fremden das weiße Tuch zu, damit sie mit diesem ihre Blutung
stoppen konnte. Schließlich drehte sie sich wieder zu dem Monster. Die Feremene
biss sich auf die Lippen und entschied sich: Wenn das Monster angreifen sollte, würde
sich nicht um die verletzte Umbreon kümmern und es erlegen, wenn es zu stark
wäre, so erlaubte sich Harake, die Fremde mitzunehmen, wenn sie floh.