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Lass deiner Fantasie freien Lauf...
Unsere Wächter
Erde ~ Schule
Direktorin: Pandora
Direktor: Mac Jekou
Medizinerin: Min Yo Yun
Arcana
Anführer: gesucht
Stellverteter: gesucht
Aurora ~ Institut
Leiter: Fujini Alara
Leiter(in): Saijama Sayo Aenigma
Heiler: Aracie Laevra
!Bei Interesse an den Rollen PN an Enjeru!
Ein Blick aus dem Fenster
Jahreszeit:
September
Die Erde
Einige Wolken ziehen über den Himmel, die jedoch keine sonderliche Verschlechterung des Wetters andeuten. Die Temperaturen sinken und nähren sich langsam dem Gefrierpunkt. Zudem zieht eine leicht kühle Briese auf.
Aurora
Die Blätter färben sich schon jetzt in den buntesten Farben. Der Himmel, welcher sich langsam verdunkelt, ist nahezu wolkenlos. Trotzdem wird es allmählich kälter
Anzahl der Beiträge : 4432 Anmeldedatum : 03.08.12 Alter : 24
Thema: Die Zeit im Marmeladeglas Dezember 10th 2012, 6:50 pm
Hier schreibe ich mal eine Geschichte ^^ viele werden sie vielleicht kennen
Hier ist die Hauptperson:
Steckbrief:
NAME: Molly Johnson AUSSEHEN: lange goldblonde Locken, volle Lippen, eher schmal, hat große giftgrüne Augen CHARAKTER: wild, ungestüm, nachtragend, eigensinnig aber auch verschlossen ALTER: 12 1/2 Jahre
Prolog:
Prolog
Es war ein eisig kalter Tag. IHR Atem hing in Wölkchen in der Luft und Raureif klebte an den gefrorenen Grashalmen, die langsam an Farbe verloren. Jeder ihrer langsamen Schritte verursachte ein knisterndes Geräusch. Im Vergleich zu der Außenwelt, die Metertief unter dem Schnee verborgen lag, war dies ein warmes Gebiet. Noch nie hatte SIE so einen Winter erlebt. Die Wälder waren totenstill und jedes einzelne Lebewesen verkroch sich in warmen Höhlen oder flüchtete in wärmere Gebiete. Es gab Gerüchte, dass selbst in die Wüsten des Landes die Kälte eindrang. Noch nie hatte man den Sommer sehnlicher erwartet. Bals war SIE bei einem schillernden Teich angelangt in dem sich Sternenlicht fing. Aus einem großen Moosbewachsenen Felsen ergoss sich kristallklares Wasser in den Teich. SIE umklammerte das Bündel rotschwarzer Seide noch stärker und ein leises Wimmern ertönte. SIE beruhigte das Kind mit leisen Worten und es öffnete die türkisblauen Augen. Ihre außergewöhnliche Farbe verlieh dem kleinen runden Gesicht mit spärlichem schwarzen Haar einen frechen Eindruck. SIE stieg knöcheltief in das Sternenwasser. Es war seltsam warm für die Temperaturen die über dem Land walteten. SIE watete weiter in die schwarze Masse bis IHR die Flüssigkeit bis zu den Hüften reichte. SIE holte tief Luft und tauchte samt dem Kind in die kühle, sanfte aber feste Umklammerung des Wassers. Als sie die Augen öffnete stand sie in kniehohem grünen Gras. Ein Eulenschrei drang zu IHR und Grillen zirpten hinter einem Busch der kreischend hellrote Beeren trug. Der Mond erleuchtete den von Dornenranken bewachsenen Weg und die Sterne leuchteten unnatürlich kahl vom Himmel. SIE sah einen giftgrünen Schimmer hinter einem Baum. Es war eine Trinkflasche. Plastik, dachte SIE. Schon lange hatte SIE dieses schädliche Material nicht zu Augen bekommen. Das Kind hatte die Augen wieder geschlossen und murmelte im Schlaf leise vor sich hin. „Beeile dich, sonst ist es zu spät“, flüsterte etwas in IHR. SIE warf die dicke Winterjacke ab und rannte. Die Sommernacht umgab sie wie einen schützenden Schleier. Seit Langem hatte SIE dieses Gefühl der Freiheit nicht mehr verspürt. Sommer. SIE könnte hier bleiben. Aber er würde SIE finden. Bestimmt. Und würde SIE mehr quälen denn je. Nicht nur mit der erdrückenden Gefangenschaft. Bald kam das kleine Haus IHRER Schwester in Sicht. Hinter keinem der Fenster war noch Licht zu erkennen. Doch dann nahm SIE hinter einem der Fenster eine Bewegung wahr und eines dieser künstlichen Lichter wurde angeknipst. Eine blonde Frau beugte sich über das Bettchen ihres Neugeborenen Kindes. IHRE Schwester. SIE gab sich einen Ruck und stieg unbeholfen über das Fensterbrett in das gemütlich eingerichtete Schlafzimmer. Die erwachsene Frau rüttelte sanft an den Schultern des Kindes doch es rührte sich nicht. Sie flüsterte seinen Namen. SIE räusperte sich vernehmlich. Die Frau fuhr herum. Auch wenn sie erwachsen war: sie unterschied sich nicht sehr von IHR. „Was – was wollen Sie?“, zischte die Frau entrüstet. SIE kam einen Schritt näher. Deutete auf das Kind. „Es ist zu spät“, flüsterte SIE. IHRE Schwester warf einen Blick auf ihr Kind. „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „DAS KANN NICHT SEIN!“ Sie stürzte zu dem Kind und Tränen traten in ihre eisblauen Augen. „Bitte. Sie – sie kann nicht… das ist nicht wahr…“ SIE trat zu ihrer Schwester und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Es ist nun mal so“, sagte SIE leise. „Menschen kommen und gehen.“ Sie legte das Kind, umwickelt mit roter und schwarzer Seide auf das Bett. „Ich will, dass du meine Tochter aufziehst. Ich kann sie nicht behalten. Sie würde nur leiden.“ Die Frau sah auf, ihre Augen waren gerötet. Die Trauer stand ihr ins Gesicht geschrieben. Dann erkannte sie die nächtliche Besucherin. Sie erkannte ihre Schwester. Sah das Kind lange an. „Die Ähnlichkeit… sie ist verblüffend“, murmelte sie. „Aber… das kann ich nicht machen…“ Sie drehte sich zu ihrer Schwester um doch die stand bereits auf dem Fenster, das tote Kind in den Händen haltend. „Ich werde sie begraben“, flüsterte SIE. „Bei dem Fluss. Wo wir immer so gerne gespielt haben, weißt du noch?“ Dann war die Schwester der Kinderlosen Frau verschwunden. Ihr Blick glitt zurück zu dem Kind. „Nun gut“, sagte sie zu sich selbst. „Ich werde meine Nichte aufziehen wie meine eigene Tochter. Niemand soll je davon erfahren.“